Nach alter Überlieferung kommt der Ursprung unseres Ortsnamens aus dem Keltischen. Die erste Silbe "tees" bedeutet einen Platz, an dem Hirten Rinderzucht betreiben. Unser Gebiet war bereits vor Christi Geburt von den Kelten besiedelt, was durch viele Funde bewiesen ist.
1365
Teesdorf wurde erstmals urkundlich erwähnt. Ab 1365 wechselte das Lehen Teesdorf oftmals seine Besitzer. Bis zum Jahre 1800 lebte in Teesdorf zum Großteil bäuerliche Bevölkerung. Die Bauern bekamen von der Herrschaft als Lehen Grund und Boden, wofür sie Robot leisteten und Zehent ablieferten.
1802
Gründeten die Gebrüder Puthon die Baumwollspinnfabrik. Ab da wandelte sich die Struktur der bisher bäuerlichen Gemeinde in eine sogenannte Industriegemeinde.
1813
Wurde ebenfalls von den Puthons die erste Schule gegründet, die als Sonntagsschule nur von den Fabrikskindern besucht werden durfte. Diese Kinder mussten schon ab dem 12.Lebensjahr in der Fabrik arbeiten.
1821
Ab diesem Jahr durften auch Dorfkinder eine einklassige Volksschule, jedoch in Günselsdorf, besuchen.
1856
Spinnereiarbeiter setzten mit der Gründung eines Selbsthilfevereines, der unter dem Namen "Konsumverein der Arbeiter der Spinnfabrik" eingetragen wurde, einen Meilenstein in der Geschichte des Konsumvereines in Mitteleuropa. Aus diesem Verein ist dann im Laufe der Zeit der Konsumverein Österreich hervorgegangen.
1965
Teesdorf wurde anlässlich des 600jährigen Bestehens vom NÖ Landtag und der NÖ Landesregierung einstimmig das Marktrecht verliehen.
1972
Ebenfalls mit Beschluss des Landtages wurden 1972 die Orte Teesdorf, Tattendorf, Günselsdorf und Blumau-Neurißhof zu einer Großgemeinde vereinigt. Der Gemeinderat dieser neuen Gemeinde beschloss, diese Steinfelden zu nennen. In die Zeit des Bestehens dieser Großgemeinde fiel auch der Neubau der Volks-und Sonderschule, und Teesdorf wurde Sitz und Zentrale der Schulgemeinde.
1988
Die Großgemeinde Steinfelden musste auf Wunsch aller vier im Gemeinderat vertretenen Ortsteile mit Beschluss am 1.Jänner 1988 von der NÖ Landesregierung wieder getrennt werden.
In den folgenden Jahren wurde in Teesdorf die Kanalisation begonnen und fertiggestellt, ebenso wurden von der Gemeinde neue Siedlungsgebiete für den Wohnbau erschlossen.
Dieser Kurs der Neuerschließung von Wohn- und Betriebsgebiet wird auch bis heute von der Marktgemeinde Teesdorf weitergeführt.
1999
In den Jahren 1999-2000 wurde der 2-gruppige Landeskindergarten errichtet. Das Siedlungsgebiet "Bruno Seitz-Wohnpark wurde neu erschlossen.
2001
wurde bei der Hauptschule ein neuer Turnsaal errichtet sowie ein Klassenzimmer (vernetzter EDV-Raum) und Konferenzraum zugebaut. Durch diverse Umbauarbeiten im Gebäude und Freiraumgestaltung wurde unsere Hauptschule auf modernstem Stand gebracht.
Ebenfalls 2001 / 2002 wurden die Siedlungsgebiete Triesting Wohnpark und Kirchfeld (Baurechtsgründe) erschlossen.
Bürgermeister seit 1945:
- 1945 -1950 Franz Drexler
- 1950 -1955 Julius Grübl
- 1955 -1965 Johann Schuster
- 1965 -1971 Alfred Schedewy
- 1972 -1985 Ludwig Wenger
- 1985 -1997 Bruno Seitz
- 1998 -2003 Franz Baumgartner
- 2003 - Hans Trink
Zahlen, Daten, Fakten:
- Name: Teesdorf
- Postleitzahl: 2524
- Fläche: 7,3 km2
- Seehöhe: 235 m
- Einwohner: 1.737 (Stand per 31.12.2009)
- Häuser: 520